bookmark_borderDas Konzept des „Sammelmobils“ – auch was für Archive?

Das Technoseum in Mannheim hat ein “Sammelmobil” auf Basis eines Lastenrades, mit dem eine Mitarbeiterin auf Veranstaltungen präsent ist und interessante Objekte direkt vor Ort aquiriert, etwa zu Migration oder – wie im Moment wohl kaum anders möglich – Corona. (Blogpost über das Konzept)

Ob das möglicherweise auch etwas für Archive wäre? Zumindest poltische Archive, freie Archive und Stadtarchive, die doch häufig aktiver sammeln als “wir” staatlichen Archive könnte das durchaus eine Idee sein, meine ich.

Vielleicht suche ich nochmal den Beitrag raus, in dem diskutiert wurde, ob Archive und Museen direkt auf Demonstrationen gehen und interessante Plakate sammeln sollten – das war bei Occupy, March for Science oder den letzten Black Lifes Matter-Protesten und ist sicher weiterhin eine releavante Frage.

bookmark_borderDie Bibliothek der verbrannten Bücher OA zugänglich

 

Die Bibliothek der verbrannten Bücher, die Salzmann-Sammlung in der UB Augsburg, ist das traurige Ergebnis einer historischen Entwicklung, wo nicht genug Menschen ihre Stimme erhoben haben. Damals sind Menschen an die Macht gekommen, weil sich nicht genug Menschen laut gewehrt haben. Im Nachhinein ist es leicht zu sagen, ihr hättet lauter sein müssen. Heute ist es anders. Wir haben die Geschichte vor Augen, festgehalten auch in Büchern, in Folgen dessen, was damals passiert ist. (…) Es geht nicht mehr um die Sache, es geht nicht darum, einer erkennbaren Gefahr entgegenzutreten. Sie ist erkennbar, auch wenn man nicht auf die Geschichte zurückblickt, die dazu geführt hat, dass unliebsame Meinungen verbrannt wurden, niedergeschrieben in Büchern, die sich nun in der Bibliothek der verbrannten Bücher wiederfinden.

(bibliothekarisch.de)