bookmark_borderCancel Culture

Bei der „Welt“ (Axel Springer) freut sich der Chefkommentator, dass NS-Verbrecher ihre Jobs in der Nachkriegszeit behalten konnten. Die Militärhistorikerin Annika Brockschmidt hat dem Thema einen Twitter-Thread und einen Beitrag bei Übermedien gewidmet.

Mit Cancel Culture wird ein systematischer Boykott von Personen oder Organisationen bezeichnet, denen beleidigende oder diskriminierende Aussagen bzw. Handlungen vorgeworfen werden.

Wikipedia: Cancel Culture, Stand 20.08.2020

bookmark_borderDie Bibliothek der verbrannten Bücher OA zugänglich

 

Die Bibliothek der verbrannten Bücher, die Salzmann-Sammlung in der UB Augsburg, ist das traurige Ergebnis einer historischen Entwicklung, wo nicht genug Menschen ihre Stimme erhoben haben. Damals sind Menschen an die Macht gekommen, weil sich nicht genug Menschen laut gewehrt haben. Im Nachhinein ist es leicht zu sagen, ihr hättet lauter sein müssen. Heute ist es anders. Wir haben die Geschichte vor Augen, festgehalten auch in Büchern, in Folgen dessen, was damals passiert ist. (…) Es geht nicht mehr um die Sache, es geht nicht darum, einer erkennbaren Gefahr entgegenzutreten. Sie ist erkennbar, auch wenn man nicht auf die Geschichte zurückblickt, die dazu geführt hat, dass unliebsame Meinungen verbrannt wurden, niedergeschrieben in Büchern, die sich nun in der Bibliothek der verbrannten Bücher wiederfinden.

(bibliothekarisch.de)