Auf Openpetition läuft derzeit die Petition Zeitgemäßer Name für den „Bibliothekar“tag. Auf das Thema muss ich, denke ich, nicht weiter eingehen. („Bibliothekartag“ war auch schon seltsam, bevor gendergerechte Sprache konservative Mitbürger*innen in den Genderwahn getrieben hat, der Frauenanteil in der „Branche“ ist doch nicht zu vernachlässigen…)
Auch auf die Diskussion auf InetBib will ich nicht näher eingehen – da war alles dabei, von totaler Zustimmung bis totaler Ablehnung, ist nur leider irgendwann in’s Absurde abgeglitten. Inklusive der strikten Ablehnung der Sternchen-Lösung, die so niemand vorgeschlagen hatte. (Aber was weiß ich schon, ich hab‘ Latein nur in der Schule gehabt.)
Wenn doch Interesse besteht, das Listenarchiv ist offen, viel Spaß. (Sind aber auch einige interessante Sachen drin, geschichtliche Aufarbeitung der Geschichte des Kongresses und Beispiele für andere, von der Gesellschaft unbemerkte Umbenennungen zum Beispiel. Ein Worst/Best-of der Diskussion gibt’s auf Twitter.)
In dem Sinne, drei kleine Links:
- Armin Wolf: Ist Gendern der „Tod der Sprache“? (Spoiler: Nein)
- Jede Variante, die ich oben beschrieben habe, ist besser als das ignorante generische Maskulinum.
- Mela Eckenfels: Quellen zu nicht-diskriminierender Sprache
- Eine Linksammlung zu Quellen, die helfen, auf diskriminierende Formulierungen zu verzichten, bzw. dafür zu sensibilisieren.
- Interessant, weil nicht nur Tipps zu gendergerechter Sprache, sondern auch zur Vermeidung u.a. rassistischer und ableistischer Formulierungen
- Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA): GRA-Glossar
- Journalisten, Lehrkräfte, Schüler, Studierende, Politiker und historisch Interessierte können mittels des GRA-Glossars Herkunft, aktuelle Bedeutung und Konnotationen von belasteten oder vermeintlich belasteten Wörtern schnell und einfach abfragen.