Gegen eine partielle Auslagerung an den Markt (TM) in Form der in ÖBs relativ üblichen standing order für Spiegel-Bestseller hat wohl niemand etwas einzuwenden. Gleich die gesammte Medienbeschaffung auszulagern hingegen…
ver.di fordert nun ein Ende des Outsourcings und kritisiert:
ver.di kritisiert das Outsourcing von Kernaufgaben der Bibliotheksarbeit von Beginn an als Verlagerung der Kompetenz der Lektoren mit Steuergeldern an ein externes Unternehmen, das ohne kultur- und bildungspolitischen Auftrag handelt. Die Aufgabe der Lektorinnen und Lektoren der ZLB bei der Buch- und Medienauswahl darf nicht im Wesentlichen darauf beschränkt sein, schriftliche Fächerprofile zu erstellen, auf deren Grundlage dann Beschäftigte von externen, privaten Unternehmen, zu tariflich schlechteren Bedingungen, die eigentliche Medienauswahl treffen.
InetBib 12.07.2020